Die Schlacht bei Chotusitz, 17. Mai 1742

Die Voraussetzungen:

Der Vorgang:

Das Zusammentreffen beider Streitmächte entwickelte sich so schnell, daß keine taktischen Konzepte mehr ausgeführt werden konnten. So wurde diese Schlacht zu einer sogenannten "Zusammenstoßschlacht" - bei der nacheinander frische Kräfte in der Reihenfolge ihres Eintreffens auf dem Kampfplatz in die Schlacht eingreifen. Die beiden Flügel der Preußen wurden beide von etwa 35 Schwadronen der Kavallerie beschützt. Die Kavallerie sollte den ersten Angriff starten und die 25 Infanterie-Bataillone des ersten Treffens sollten den Hauptangriff gegen die Österreicher führen. General-Leutnant Buddenbrock bekam den Befehl mit seiner Kavallerie den linken Flügel der österreichischen Truppen (Kavallerie) anzugreifen (ca. 20 der 35 Schwadrone). Diese wurden aufgerieben. Nachdem Buddenbrock seine Truppen sammeln ließ, wurde er von seinen übrigen Schwadronen in Stich gelassen und war damit mehreren Kürassier- und Dragonerregimentern des Feindes ausgesetzt. Als dann noch feindliche Husaren in die Schlacht eingriffen wichen seine Einheiten zurück. Die Einheiten von Waldow auf der linken Seite der preußischen Aufstellung griffen die vorrückenden Österreicher an und schlugen sich einen Weg durch die feindlichen Linien bis in den Rücken der österreichischen Armee, wo sie denen mächtig einheizten. Prinz Leopold mit seinen ca. 12 Infanteriebataillonen wurde in der Nähe der Stadt Chotusitz von den Österreichern in die Zange genommen. Seine Einheiten wehrten sich verzweifelt gegen die feindliche Übermacht. Mit Hilfe von Artillerie brachten die Österreicher es fast fertig diese Truppen zu vernichten. Als dann aber endlich die versteckten 23 Infanteriebataillone von Friedrich auf die Ebene hinaustraten und über das gesamte Schlachtfeld in Richtung Chotuwitz schritten, um den Österreichern den Rückzugsweg nach Tschaslau abzuschneiden, war die Schlacht entschieden. Unter dem heftigen Musketenfeuer dieser Einheiten lösten sich die österreichischen Regimenter in wilder Flucht auf.

Die Schlacht endete um 11 Uhr. Der fliehende Feind wurde nicht weiter verfolgt.

Der Ausgang:

Die Verluste:

Die Karte:


Stefan "Bieli" Bielenberg