Preußen mit 23500 Mann (35 Infanteriebataillone, 2 Grenadierkompanien,
70 Reiterschwadrone)
Österreich mit 28000 Mann (16500 Mann Infanterie, 8200 Mann Kavallerie,
3300 Husaren + Kroaten und 40 Geschütze)
Der Vorgang:
Das Zusammentreffen beider Streitmächte entwickelte sich so schnell,
daß keine taktischen Konzepte mehr ausgeführt werden konnten.
So wurde diese Schlacht zu einer sogenannten "Zusammenstoßschlacht"
- bei der nacheinander frische Kräfte in der Reihenfolge ihres Eintreffens
auf dem Kampfplatz in die Schlacht eingreifen. Die beiden Flügel der
Preußen wurden beide von etwa 35 Schwadronen der Kavallerie beschützt.
Die Kavallerie sollte den ersten Angriff starten und die 25 Infanterie-Bataillone
des ersten Treffens sollten den Hauptangriff gegen die Österreicher
führen. General-Leutnant Buddenbrock bekam den Befehl mit seiner Kavallerie
den linken Flügel der österreichischen Truppen (Kavallerie) anzugreifen
(ca. 20 der 35 Schwadrone). Diese wurden aufgerieben. Nachdem Buddenbrock
seine Truppen sammeln ließ, wurde er von seinen übrigen Schwadronen
in Stich gelassen und war damit mehreren Kürassier- und Dragonerregimentern
des Feindes ausgesetzt. Als dann noch feindliche Husaren in die Schlacht
eingriffen wichen seine Einheiten zurück. Die Einheiten von Waldow
auf der linken Seite der preußischen Aufstellung griffen die vorrückenden
Österreicher an und schlugen sich einen Weg durch die feindlichen
Linien bis in den Rücken der österreichischen Armee, wo sie denen
mächtig einheizten. Prinz Leopold mit seinen ca. 12 Infanteriebataillonen
wurde in der Nähe der Stadt Chotusitz von den Österreichern in
die Zange genommen. Seine Einheiten wehrten sich verzweifelt gegen die
feindliche Übermacht. Mit Hilfe von Artillerie brachten die Österreicher
es fast fertig diese Truppen zu vernichten. Als dann aber endlich die versteckten
23 Infanteriebataillone von Friedrich auf die Ebene hinaustraten und über
das gesamte Schlachtfeld in Richtung Chotuwitz schritten, um den Österreichern
den Rückzugsweg nach Tschaslau abzuschneiden, war die Schlacht entschieden.
Unter dem heftigen Musketenfeuer dieser Einheiten lösten sich die
österreichischen Regimenter in wilder Flucht auf.
Die Schlacht endete um 11 Uhr. Der fliehende Feind wurde nicht weiter verfolgt.
Der Ausgang:
Sieg für Preußen, trotz höherer Verluste
Die Verluste:
Preußen 3946 Mann und 128 Offiziere waren tot, verwundet. 18 Offiziere
und 711 Soldaten waren vermißt.
Österreich 2808 Soldaten und 154 Offiziere waren tot und verwundet.
41 Offiziere und 3325 Soldaten wurden vermißt (Gefangene und viele
Überläufer)